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Extrem schön! Endlich ein neues Leben! Wir blicken hinter die Kulissen der TV-Sendung.

Es gab gewisse Situationen und persönliche Schicksale, über die früher in der Öffentlichkeit einfach nicht gesprochen wurde. Die Scham und die Angst, sich vor anderen Menschen geistig zu entblößen waren viel zu groß. Irgendwann wendete sich das Blatt und so langsam fanden Formate den Eintritt in die Welt der bewegten Bilder zum großen Publikum. So wurde unter anderem gezeigt, wie Menschen dabei geholfen wird, ihren intimsten Rückzugsort, ihr Zuhause, mit mehr als nur einer Mülltüte zu entrümpeln. Bei anderen wurden die finanziellen Missstände komplett offen gelegt und es wurde verfolgt, wie Familien Schritt für Schritt den Weg aus ihren Schuldenbergen finden. Auch wurde der lange Kampf gegen zu viel Körpergewicht von Menschen präsentiert, die ohne diese Hilfe sogar lebensbedrohlich krank waren.

 

TraumbusenExtremSchoen

 

 

Extrem schön! Endlich ein neues Leben! – Die Veränderung des Körpers mit Hilfe der Chirurgie erobert den Bildschirm

Extrem schön - Neue Zähne

Bei all den verschiedenen Sorgen und Nöten, zu denen Experten zahlreichen Bürgerinnen und Bürger beiseite standen, war es lediglich eine Frage der Zeit, bis die Kameras in einen Bereich vordrangen, von dem ansonsten nur Betroffene einen Einblick erhalten: Die Veränderung des Körpers mit Hilfe der Chirurgie! Wir schreiben das Jahr 2009. Extrem schön! Endlich ein neues Leben!, eine neue TV-Doku-Soap des Senders RTLII, bot mit seinem Konzept ein Novum. Die Protagonisten leiden unter ihrem Aussehen, durch welches sie teilweise sogar von anderen ausgegrenzt werden. Sie ziehen sich deprimiert zurück und leiden unter dem verlorenen Selbstwertgefühl. Dank der Sendung wird ihnen etwas geboten, was bisher nur den Betuchteren oder Prominenten vorbehalten war: Ärzte, Psychologen, Fitnesstrainer, Ernährungsberater und Stylisten bilden ein Expertenteam, welches den Kandidaten zu ihrem Traumaussehen und einem glücklichen, erfüllten Leben verhilft.

 

Extrem schön - Nase

Schönheits-Operationen werden salonfähig

Für die Zuschauer ist die Verwandlung vom „hässlichen Entlein zum schönen Schwan“ nicht nur spannend, sie bekommen zudem die Welt der Ärzte zu sehen, die sich tagtäglich um Patienten kümmern, die auf Grund ihres Äußeren traurig und verzweifelt sind. Plötzlich ist der Gedanke an eine Schönheits-Operation nicht mehr undenkbar. Sich selbst glücklich zu machen, indem der Körper durch eine Operation positive Veränderungen erfährt, ist „salonfähig“ geworden. Dr. med. Edouard H. Manassa, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in der Klinik am Rhein in Düsseldorf, war ein Mitglied des über 20-köpfigen Expertenteams der Sendung. Im folgenden Interview steht er Rede und Antwort zu interessanten Fragen bezüglich Extrem schön! Endlich ein neues Leben!:

 

 

Interview mit Dr. med. Edouard H. Manassa

Dr. Manassa, Sie waren in der Doku-Soap Extrem schön! Endlich ein neues Leben! im Bereich der Plastischen Chirurgie einer der handelnden Ärzte. Ein Format in diese Richtung gab es zuvor nicht. Lassen sich Chirurgen diesbezüglich gerne über die Schulter schauen?

Dr. Manassa: „Das ist eine gute Frage. Ehrlich gesagt kostet es Überwindung, da man es als Chirurg nicht gewohnt ist, dass einem von Außenstehenden permanent auf die Finger geschaut wird. Die Patienten schlafen in der Regel ja zufrieden. Allerdings ist es so, dass wenn man als Plastischer Chirurg genug Routine beim Operieren hat, man sich sogar freut, dass man die Möglichkeit hat sein Können einem großen Publikum zu zeigen.”

 

Wie hat sich der Bereich „Schönheitsoperationen“ (bzw. das Klientel) durch die TV-Ausstrahlung verändert? Kommen nun mehr „normale“ Menschen in Ihre Praxis?

Dr. Manassa: „Diese Sendungen haben unter anderem zur Verbesserung der Informationen über Plastische Chirurgie geführt. Viele Interessierte konnten nun reelle Lösungen ihrer eigenen Probleme oder Wünsche hautnah am Fernseher miterleben. Sicher haben sich mehr Patienten nun getraut, den ersten Schritt zu einem Beratungsgespräch beim Plastischen Chirurgen zu wagen.”

 

Wie hat sich Ihr eigenes Arbeitsleben durch die Öffentlichkeit verändert?

Dr. Manassa: „Ich würde sagen, mein Arbeitsalltag wurde etwas erleichtert, wenn es auch während der Filmphase zeitweise sehr anstrengend war. Durch das Fernsehen haben wir als Ärzte einen höheren Vertrauensvorschuss erhalten. Das heißt die Patienten, die sich zum Beispiel einer Brustverkleinerung unterziehen möchten, haben das Ergebnis einer von mir operierten Patientin bei “Extrem Schön” gesehen und für gut befunden. Nun trauen Sie sich diesen Schritt ebenfalls zu.”

 

Wurden an Sie auch negative Kritiken herangetragen?

Dr. Manassa: „Wir hatten tatsächlich etwas Sorge, mit so einem ungewöhnlichen Format in die Öffentlichkeit zu gehen. Letztendlich war die Resonanz von Seiten der Patienten und des „normalen“ Publikums sehr positiv. Selbst medizinische Kollegen haben die Anfänge der Sendung wohlwollend mitverfolgt.”

 

Wie stehen Sie zu dem Argument, dass die Sendung den Eindruck vermittelt habe, dass das Leben durch einen plastischen Eingriff, bzw. neue Zähne oder neue Frisur, plötzlich sorgenfrei und perfekt sei?

Dr. Manassa: „Ein guter Punkt, den Sie ansprechen. Teilweise waren seitens der Patienten, die wir für die Sendung operierten sollten, die Erwartungen sehr hoch. Wir haben in den Aufklärungsgesprächen immer wieder betont, dass sich lediglich das Äußere verändert, die Lebensumstände nicht. Bei den Gesprächen stand uns auch immer ein Psychologe zur Verfügung, der auch einige Patienten gemeinsam mit uns Plastischen Chirurgen abgelehnt hat. Dies war notwendig, wenn beispielsweise die Erwartungshaltung unrealistisch hoch war.”

 

Hatten die Kandidatinnen die Möglichkeit selber Wünsche zu äußern und konnten Sie darauf eingehen?

Dr. Manassa: „Natürlich konnten die Patienten sich zu ihren Wünschen äußern. Es ging wie bei „normalen“ Patienten darum, ob wir die Wünsche operativ erfolgreich umsetzen können. Wir wollten selbstverständlich nach den Operationen auch sehr zufriedene Patienten vor der Kamera haben.”

 

Haben Sie auch Kandidatinnen von bestimmten Eingriffen abgeraten?

Dr. Manassa: „Es gab auch außergewöhnliche Wünsche, die gesundheitlich bedenklich waren und wir daher ablehnen mussten. Manche wollten auch zu viele umfangreiche Operationen auf einmal. Die Patienten waren sehr gut informiert, sodass die meisten Wünsche realistisch waren.”

 

Haben Sie noch Kontakt zu den Teilnehmern der Sendung?

Dr. Manassa: „Die ersten beiden Staffeln von “Extrem Schön” wurden in der Kö-Klinik gedreht. Da ich nun seit über 3 Jahren in der Klinik am Rhein tätig bin, ist der Kontakt zu den Patienten aus der Sendung abgerissen. Es kommen aber weiterhin Patienten, die mich aus den Sendungen kennen.”

 

Dr. med. Manassa Interview Extrem schön

 

Wenn auch Sie Dr. Manassa aus den ausgestrahlten Sendungen von Extrem Schön! Endlich ein neues Leben kennen und Sie Fragen bezüglich operativer Veränderungen Ihres Körpers, bzw. schon genaue Wünsche und Vorstellungen haben, dann zögern Sie nicht und kontaktieren ihn. Gerne nimmt er sich die Zeit, Sie mit seinem Fachwissen kompetent zu beraten. Weitere Informationen liefert auch die Webseite http://www.brustsimulation.de.

 

 

Quellen: Dr. med. Edouard H. Manassa/Pamela Haridi / Fotos: Archivbilder/KNJ